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Frau mit digitaler Tablette

Das Projekt AIDA

Das Projekt „AIDA - Akteurszentrierte Integration Digitaler Assistenzsysteme in Prozesse, Organisation und Lebenswelten der ambulanten Pflege” wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen eines Förderprogrammes „Forschung an Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen” (FH-Kooperativ) finanziell unterstützt.  

Mit dem Projekt wird erforscht, ob sensorgestützte Assistenzsysteme in Prozesse ambulanter Pflege und die alltägliche Anwendung in Pflegehaushalten kontrolliert eingeführt und genutzt werden können.

  

Digitale Assistenztechnologie gibt es, aber... 

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...bis heute findet kaum eine Nutzung dieser Assistenzsysteme in der Arbeit der ambulanten Pflege statt, obwohl:  

  • seit einigen Jahren intensiv an deren Entwicklung geforscht wird,  

  • mittlerweile eine Reihe geeigneter Technologien zur Verfügung stehen,  

  • die Kosten für den Einsatz solcher Systeme in die Reichweite einer realistischen Refinanzierung gesunken ist,  

  • technischen Assistenzsystemen das Potenzial zugeschrieben wird, die Eigenständigkeit älterer Menschen mit Hilfs- und Pflegebedarf in ihrem Haushalt zu fördern,  

  • die Akzeptanz einer sensorischen Raumüberwachung von potenziellen älteren Nutzenden selbst sowie von Experten positiv bewertet wird  

  • und eine Aufgeschlossenheit von (zukünftigen) Pflegefachkräften gegenüber technischen Assistenzsystemen gegeben ist und technische Lösungen von diesen fachlich positiv bewertet werden.  

Da einerseits die Technologie grundsätzlich verfügbar ist und andererseits gesellschaftliche Herausforderungen durch die Veralterung der Gesellschaft, den Fachkräftemangel und den Wunsch älterer Menschen, so lange wie möglich eigenständig in der eigenen vier Wänden bleiben zu können, bestehen, ist folgender Widerspruch überaus interessant: Warum wird das vorhandene Lösungspotenzial digitaler Assistenzsysteme in Zeiten des sogenannten „Pflegenotstands“ nicht genutzt? 

  

AIDA ist in der Praxis verankert, indem... 

  

...in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Recklinghausen gGmbH unter Einbezug aller Akteurs- und Nutzergruppen jene fachlich-organisationalen Barrieren von Assistenztechnologien sowie individuelle Nutzungshemmnisse in der häuslichen Pflege identifiziert und Ansätze zu deren Beseitigung entwickelt werden. Diese Barrieren und Hemmnisse verstärken sich aufgrund des häufig konflikthaften Zusammentreffens ethischer, fachlicher, technologischer, wirtschaftlicher und politischer Logiken, deren gegenseitige Abhängigkeit und Dynamiken zu komplexen Problemfeldern führen. 

  

Die übergeordnete Zielsetzung des Projektes besteht darin... 

  

...die Lücke zwischen den Potenzialen und der Praxis technischer Assistenzsysteme in der ambulanten Pflege zu schließen und zur Lösung aktueller Herausforderungen (z.B. steigender Pflegebedarf, Pflegefachkraftmangel und Exklusionsrisiken Pflegebedürftiger) beizutragen. Im Ergebnis soll sozialwirtschaftlichen Organisationen und Technologieanbietern ein Modell für die nachhaltige und nutzerorientierte Entwicklung, Einführung und Anwendung digitaler Assistenzsysteme zur Verfügung gestellt werden. Das Rahmenmodell soll zu diesem Zweck die unterschiedlichen Perspektiven von Pflegebedürftigen, Pflegekräften und Pflegeorganisation einschließen und Kategorien und Konzepte zur Verfügung stellen.  

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Durch den Abbau von Diffussionsbarrieren erhoffen wir uns... 

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...attraktive Perspektiven für am Markt aktive Technologieuntenehmen, da Produkte sowohl in Bezug auf die Umsetzung als auch die technische und prozessorientierte Aneignung der Pflegeakteure beurteilt  und Impulse für die Weiterentwicklung der Systeme gegeben werden. Zudem kann mit Blick auf die Überwindung vorhandener Barrieren die Marktentwicklung im Bereich digitalisierter Pflegeprozesse gefördert und die Marktposition der teilnehmenden Projektpartner gestärkt werden. 

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